Ein Friedhof ist ein Ort der Trauer, des Abschiednehmens und des Gedenkens an die Angehörigen des Verstorbenen. Als unbedeutende Person mag der Besuch des Friedhofs auf den ersten Blick unangemessen erscheinen, gleichzeitig ist der Friedhof aber auch ein sehr lebendiger Ort, der viel über die Kultur und Geschichte der Menschen verrät.
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In Großstädten wirken manche Friedhöfe wie große Parks, die zu einem Spaziergang in der idyllischen Natur einladen. Darüber hinaus haben die wunderschönen Steinmetzarbeiten, majestätischen Gräber und unheimlichen Bestattungen einen ganz besonderen Zauber, der viele fasziniert, und natürlich ziehen die Gräber berühmter Persönlichkeiten auch viele Touristen in ihren Bann.
Infolgedessen besuchen jedes Jahr Millionen von Touristen bestimmte Einrichtungen. Der Reisejournalist stellt elf spannende Friedhöfe in Deutschland und Europa vor.
1. Hamburg: Ohlsdorfer Friedhof
235.000 Gräber, 36.000 Bäume, 4.700 Bestattungen pro Jahr, 800 Statuen, insgesamt 389 Hektar, 19 Mausoleen und zwei Buslinien: Ohlsdorfer FriedhofHamburgerEs ist die Ruhestätte der Spitzenklasse.
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Der parkähnliche Friedhof Ohlsdorf bietet viel Platz für schöne Gräber und Mausoleen.
© Inhalt: image images/Westend61
Der größte Parkfriedhof der Welt ist aufgrund seiner schieren Größe keinesfalls ein Ort der massenhaften Totenbeseitigung. Im Gegenteil: Das 1877 eröffnete Kulturdenkmal nordöstlich der Hamburger Innenstadt ist ein idyllischer Ruhe- und Lebensraum zugleichTut zusammenEs gibt alte Bäume, Bäche und Teiche und sogar seltene Eisvögel und Eulen brüten hier.
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Viele der Gräber auf dem Hamburger Olsdorfer Friedhof sind mit kunstvollen Skulpturen geschmückt.
© Quelle:imago images/McPhoto
Alte Seemannsgräber, Kirchen und Mausoleen verleihen dem Friedhof einen rustikalen Charme. Jährlich besuchen mehr als 1,2 Millionen Besucher den Park. Der eine oder andere ist nicht unbedingt zum Trauern da, sondern um einen entspannten Spaziergang zu machen, zum Beispiel zu einem der insgesamt 600 Prominentengräber. existierenOlsdorfer FriedhofSo haben beispielsweise Altkanzler Helmut Schmidt, Schauspieler Hans Albers, Sänger Roger Cicero und die Nachbarschaftsprostituierte Domenica ihre letzte Ruhestätte gefunden.
2. München: Waldfriedhof
Sie können auch einen gemütlichen Spaziergang auf dem etwa 160 Hektar großen Waldfriedhof machenMuenchenMöglicherweise, weil Touristen keineswegs unerwünscht sind.
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Die Gräber des Münchner Waldfriedhofs befinden sich unter alten Bäumen im Wald von Walkenried.
© Bron: imago images/Michael Westermann
Der riesige Park im Stadtteil Hadern gleicht auf den ersten Blick eher einem Stadtwald als einem Friedhof. Viele Münchner kommen in den 1907 eröffneten Park im Schloss Walkenrieder Forst, um auf den verschlungenen Wegen dem Trubel der Stadt zu entfliehen und in Ruhe durchzuatmen.
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Beim Gang durch den Waldfriedhof in München begegnen Reisende gelegentlich Rehen.
© Quelle: image images/Philippe Ruiz
Inzwischen ist der Friedhof, der 1966 um einen „neuen Abschnitt“ erweitert wurde, historisch. ErsteWaldfriedhofSolche Gebäude dienten Landschaftsarchitekten in ganz Europa als Vorbild und bildeten die letzte Ruhestätte für die Toten zwischen rund 64.500 Gräbern.
Viele von ihnen stammten aus Adelsfamilien und prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur und Wissenschaft. Zu den bekanntesten gehören der Schriftsteller Michael Ender, die Regisseurin Leni Riefenstahl, die Theaterikone Frank Wedekin, der Nobelpreisträger Paul Ritter von Hesser, der Unternehmer Joseph Rodenstadt Friedhof der Familie K und der Zirkus Krone.
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3. Leipzig: Südfriedhof
Entspannung auf einem Friedhof? Allerdings paradoxerweise im SüdfriedhofLeipzigRund 140 Jahre Alltag.
Leipzigs größter Friedhof (78 ha) in der NäheBattle of the Nations-DenkmalEr gilt nicht nur als einer der schönsten Parkfriedhöfe Deutschlands, er ist auch ein Gesamtwerk des Jugendstils. Das majestätische Krematorium mit seinem 63 Meter hohen Glockenturm war für den Architekten ein besonderer Blickfang.
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Das riesige Krematorium überragt das Nationale Schlachtdenkmal Südfriedhof in Leipzig.
© Quelle: image images/stock&people
Etwa 560.000 Leipziger sind auf dem weitläufigen Gelände begraben, viele davon mit kunstvollen Skulpturen geschmückt. Besonders schön sind die geschützten Ruhestätten der Künstler Max Klinger, Carl Seffner und Walter Arnold. Die bekanntesten Namen auf den Gräbern sind Georg Schwarz, Lene Voigt und die Verlegerfamilie Baedecker.
Unter uralten Bäumen - hauptsächlich Amberbaum, Mahonie und Zierkirsche, einheimische Mammutbäume, Trauerpappeln, Hirschhorn, Ginkgo und verschiedene Linden - gedeiht eine vielfältige Flora und Fauna, ca. 60 Vogelarten und 9000 Rhododendren. Während der Blumensaison im Mai sind viele Touristen hierZuid Friedhof.
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Anhänger der Gothic-Szene treffen sich regelmäßig auf dem Südfriedhof.
© Bron: imago images/Seeliger
Zu den prominentesten Gästen zählen Anhänger der Wave-Gothic-Szene, die sich regelmäßig in dunkler Kleidung zu exklusiven Veranstaltungen in der Urnenkammer versammeln.
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4. Wien: Zentralfriedhof
Mozart, van Beethoven, Brahms, Schubert – auf dem ZentralfriedhofWienDie Gräber der großen Meister der Vergangenheit sind begraben. Der zwei Quadratkilometer große Park ist der zweitgrößte Friedhof Europas – und gemessen an der Zahl der Bestatteten sogar der größte (ca. 3 Millionen).
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Drei Meister: Auf dem Wiener Zentralfriedhof werden die Komponisten Beethoven, Mozart und Schubert bestattet.
© Quelle:Bild Bilder/YAY Bilder
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Die vielen Gräber und schönen Jugendstilbauten machen diesen 1874 eröffneten Park zu einer der schönsten Attraktionen der StadtÖsterreichHauptstadt. Der besondere, etwas unheimliche Zauber des Ortes geht vor allem von den stilvollen Gewölbegräbern, prachtvoll verzierten Mausoleen und skurrilen Denkmälern aus. Die Friedhofskirche St. Karl Borromäus gilt als eine der schönsten Jugendstilkirchen Wiens.
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Die Nekropolenkirche auf dem Zentralfriedhof St. Karl Borromäus ist eines der schönsten Gotteshäuser Wiens.
© Bron: imago images/Volker Preusser
Bei der Suche nach Prominentengräbern können Interessierte auf Audioguides zurückgreifen, die für 6 Euro ausgeliehen werden können. So ist beispielsweise bekannt, dass die Urne des Sängers, Komponisten und Pianisten Udo Jürgens in einem Konzertflügel aus weißem Marmor beigesetzt ist.
Es ist aber auch möglich, das Gelände spontan zu Fuß zu erkunden. Zusätzlich zu den Bestattungen sollten Besucher nach Wildtieren Ausschau halten. existierenzentralen FriedhofRehe, Hamster, Dachse und Turmfalken haben ihren Lebensraum gefunden. Seit 2014 befindet sich auf dem Zentralfriedhof auch ein Bestattungsinstitut.
5. Venedig: San Michele
Leute drinVenedigSeit 1837 bestatten sie ihre verstorbenen Angehörigen auf einer Insel. Der kreuzförmige Damm mit einer Länge von etwa 460 Metern x 390 Metern ist von Backsteinmauern umgeben und nur mit dem sehr venezianischen Boot zu erreichen.
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Die Friedhofsinsel San Michele in Venedig ist von roten Backsteinmauern umgeben.
© Quelle:PantherMedia / Darryl Brooks
Technisch gesehen befindet sich der legendäre Friedhof auf zwei Inseln: San Cristoforo und San Michele. Der erste ist der Standort einer alten Abtei, die im frühen 19. Jahrhundert aufgelöst und an ihrer Stelle ein Friedhof errichtet wurde.
Die relativ kleine Anlage konnte mit dem rasanten Wachstum der italienischen Wasserstadt in den letzten Jahrzehnten nicht mithalten und musste bald erweitert werden – deshalb ist San Cristoforo über eine Sandbank mit San Michele verbunden. Von der Abtei aus dem 13. Jahrhundert sind die schöne Renaissancekirche und -kapelle erhalten geblieben. Hohe Zypressen spenden Schatten zwischen den Gräbern.
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Kirche San Cristoforo, Isola di San Michele, Isola San Michele, Venedig, Italy.image images/Peter Erik Forsberg
© Quelle: image images/Peter Erik Forsberg
Der Friedhof auf dem Begraafplaatseiland ist derzeit aus Platzgründen nur den Reichen vorbehalten. Die nächste Erweiterung ist bereits in Planung.
6. Prag: Jüdischer Friedhof
Esjüdischer Friedhofim ehemaligen JudenviertelPragerDie Altstadt ist ein Raumwunder: Trotz ihrer geringen Größe, etwa so groß wie ein Fußballfeld, sind dort etwa 100.000 Menschen begraben.
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Auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Prag stehen Grabsteine kreuz und quer nebeneinander.
© 内容:image-images/imagebroker
Aufgrund seiner Lage konnte der mäandrierende Friedhof nie erweitert werden und passt daher immer noch zu dem Maßstab, in dem er im Mittelalter angelegt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Toten in zwölf Schichten bestattet. Heute drängen sich etwa 10.000 Grabsteine auf dem Gelände, das auch ziemlich hügelig wird.
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Neben dem jüdischen Friedhof befinden sich zwei Synagogen und das Jüdische Museum.
© Quelle: image images/Dave Stamboulis
Besucher können bei einem Rundgang über den Friedhof viel über die jüdische Bestattungskultur erfahren. Nebenan befinden sich zwei Synagogen und das Jüdische Museum.
7. Glasgow: Nekropole
Mitten in der Hauptstadt liegt der vielleicht gruseligste Friedhof EuropasSchottland.wenn die Sonne in der Mitte untergehtGlasgowUnterwasserlaternen warfen ein schwaches Licht auf die Straße und die langen Schatten der großen Gräber fielen von ihnen abNekropool, auch bekannt als "Stadt der Toten", wieder auferstanden.
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Abenddämmerung in der „Stadt der Toten“: Wenn die Sonne untergeht, werfen hohe Gräber lange Schatten auf den Friedhof Necropolis in Glasgow.
© Quelle: image images/Christophe Boisvieu
Der Gartenfriedhof ist dem Friedhof von Pater Lachaise in Paris im Jahr 1831 nachempfunden, der den Park auf dem östlichen Hügel der Kathedrale St. Mungo umgestaltet. Schätzungsweise 50.000 Schotten sind auf dem Gelände begraben, das jetzt 37 Hektar umfasst. Besonders ist das nach viktorianischen Vorbildern errichtete Labyrinth aus säulenförmigen Urnengräbern. Das erhabene Mausoleum und die Grabstätte werden von einer einzigen fast 18 m hohen Säule zu Ehren des Reformators John Knox überragt.
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Zwischen den viktorianischen Bestattungen entfalten sich wunderschöne Ausblicke auf Glasgow.
© Bron: IMAGO/Kickner
Viele berühmte schottische Architekten und Bildhauer sind in der Nekropole begraben. Erkunden Sie die „Stadt der Toten“ auf eigene Faust oder mit einem Guide.
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8. Paris: Pater Lachaise
Europas berühmtester Friedhof bis heutePater Lachaiseim gleichnamigen QuartierParisMehr als 3 Millionen Besucher pro Jahr tummeln sich auf den schönen Wegen – was den Friedhof zu einer der beliebtesten Attraktionen der französischen Hauptstadt macht.
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Am Friedhof Père Lachaise laden schöne Wege zum Spazierengehen ein.
© Kostenlos: image images/Lamberto Scipioni
Berühmtheit erlangte der Friedhof durch die Gräber zahlreicher internationaler Berühmtheiten. Unter den 69.000 Gräbern auf dem 43 Hektar großen Gartengelände befinden sich die letzten Ruhestätten des Doors-Frontmanns Jim Morrison, des Komponisten Frederic Chopin, der Sängerin Edith Piaf und des Autors Oscar Wilde. Sein Grab ist mit einer steinernen Sphinx mit riesigen Flügeln geschmückt. Viele schöne Steinmetzarbeiten verleihen dem Friedhof eine museale Romantik.
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Die berühmte französische Sängerin Édith Piaf ist im Familiengrab begraben.
© Quelle: image images/José Mata
Eine Karte des Friedhofs mit allen wichtigen Informationen ist am Haupteingang von Père Lachaise erhältlich. Besucher können sich auch mit Hilfe eines fachkundigen Führers oder eines digitalen Führers über die Einrichtung informieren.
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9. Neapel: Fontanelle-Friedhof
für einen HorrorfilmFriedhof von Fontanelleunter TageNepalEin perfekter Hintergrund. Im „Bonus“ von 3.000 Quadratmetern sind etwa 40.000 Schädel und Knochen würdevoll beigesetzt. Wenn es Geister gäbe, hätten sie in den Katakomben, die 10 bis 15 Meter hoch und 100 Meter lang sind, ein unheimliches Zuhause.
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Schrecklich: Im Beinhaus von Fontanelle in Neapel liegen die Knochen und Schädel von Pestepidemien. Bild Bilder / Pacific Press Agency
© Quelle: image images/Pacific News Service
Die Tuffhöhle an der Via Fontanelle wurde bereits 1654 zum Friedhof erklärt, als Tausende Menschen der Pest zum Opfer fielen. Tausende Menschen starben in den folgenden Jahrzehnten in den Slums, getötet bei unterdrückten Aufständen, Hungersnöten und Vulkanausbrüchen.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts säuberten, sortierten und ordneten die Frauen von Neapel die in Höhlen zurückgelassenen Gebeine der Toten. Mit Ausnahme von Graf Philippe Caraffa und seiner Frau Donna Marguerite Petrucci, die in gläsernen Särgen beigesetzt wurden, waren die Überreste des Verstorbenen nicht zuordenbar.
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Die Knochen und Schädel der Verstorbenen werden im unterirdischen Beinhaus öffentlich ausgestellt.
© Quelle: image images/Massimo Lama
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Der Eintritt zum Friedhof von Fontanelle ist frei. Wenn Sie mehr über die spannenden Hintergründe der Höhle erfahren möchten, buchen Sie eine Führung.
10. London: Highgate-Friedhof
Hoogpoorter FriedhofLondonwar einer von sieben kommerziellen Rastplätzen, die im frühen 19. Jahrhundert als Reaktion auf die steigende Zahl der Todesopfer in der wachsenden Hauptstadt gebaut wurden. Als es fertiggestellt war, wurden jeden Tag bis zu 30 Menschen auf dem Hügel in der Gegend von Camden begraben.
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Highgate Cemetery, London: In den 1970er Jahren vermutete man Vampire in den dunklen Gewölben.
© Quelle: image images/Crispin Hughes
Aber nicht nur der Friedhof mit seinen 53.000 Gräbern zieht jährlich rund 100.000 Besucher an. Neben dem Grab von Karl Marx faszinieren viele auch die Schauergeschichten der 1970er Jahre.
Damals behaupteten viele, dass Vampire auf dem Grundstück Streiche spielten. Angeheizt durch die Medienberichterstattung führten diese Gerüchte schließlich zu einer wachsenden Zahl von selbsternannten „Vampirjägern“, die sich auf Friedhöfen tummeln, Gräber entweihen und Leichen exhumieren. Manche Leichen sollen sogar geköpft oder aufgespießt worden sein, der Legende nach ist dies die einzige Möglichkeit, einen Vampir endgültig zu töten. Die Polizei sperrte daraufhin den Friedhof ab.
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Ein Arbeiter reinigt das Grab von Karl Marx auf dem Highgate Cemetery in London.
© Bildquelle: image images/Nachrichtenagentur Xinhua
vergraben inHoogpoorter FriedhofEs ist jetzt nur noch wohlhabenden Familien vorbehalten. Ein Grab kostet etwa 20.000 €. Der Eintritt zum Friedhof beträgt 10 £ - Führungen kosten 15 £ pro Person.
11. Rumänien: Freudiger Friedhof
Weit im NordenRumänien, in dem kleinen Dorf Sapanta, hat ein relativ neuer Friedhof internationale Anerkennung gefundenAnhangBerühmt für seine farbenfrohen Grabsteine mit fröhlichen und lustigen Inschriften.
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Die Bilder und Inschriften auf Zapantas Holzkreuz erzählen eine freudige Geschichte der Toten.
© Quelle: image images/Ulysses
Im Gegensatz zu den meisten Friedhöfen in Europa sind die traurigen und schweren Gräber im rumänischen Zapanta nicht dazu bestimmt, die Toten zu ehren. Stattdessen begann der lokale Künstler Stan Ioan Patras 1935 mit der Herstellung fröhlich verzierter Holzkreuze.
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Dekorative Inschriften und Malereien erzählen poetisch vom Leben der Toten. Dabei geht es um ganz unterschiedliche Themen: Auf dem Grabstein seiner Schwiegermutter beispielsweise bekennt sich ein Trauernder offen zu seiner Abneigung gegen die Toten, ein anderer beklagt sich über Taxifahrten, ein anderer ist für seine Kochkünste bekannt.
So wird zum Beispiel, genau wie in Mexiko, der Tod auf einem rumänischen Friedhof nicht nur betrauert, sondern auch als etwas gefeiert. In den 1960er Jahren hatte Patras über 800 dieser Eichenkreuze produziert.